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SC-Urnerboden

Histori

Am 4. Mai 1952 wurde im Gasthaus Urnerboden der Skiclub Urnerboden gegründet. Bereits zu dieser Zeit war das Interesse am Skisport sehr gross, liessen sich doch 46 Mitglieder, davon 18 Frauen, einschreiben.

 

Rückblick in die Zeit vor dem Skiclub

 

Sehr alte Anfertigungen von Ski zeugen davon, dass auch auf dem Urnerboden der Skilauf früh bekannt geworden ist. Diese primitiven Geräte dienten anfänglich mehr als Fortbewegungsmittel. Alten Berichten zufolge ist bekannt, dass in Glarus einer der ersten Skiclubs der Schweiz gegründet wurde. 1905 soll das erste Schweizerische Skirennen in Glarus stattgefunden haben. Bestimmt bekam man auch auf dem Urnerboden von diesen Ereignissen zu hören.

 

In einer alten Chronik konnte man lesen, dass der Skiclub Andermatt, welcher 1903 gegründet wurde, an diesem Skirennen teilgenommen hat. Dabei sollen die Teilnehmer den Weg über den Klausen nach Glarus gewählt haben. Es ist anzunehmen, dass diese Skifahrer nicht unbemerkt den Urnerboden passiert haben. Sie mögen die damaligen Winterbewohner wohl in nicht geringes Staunen versetzt haben. Es ist begreiflich, dass auf diese Weise Nachahmer gefunden wurden und der Skisport als solches schnell verbreitet wurde.

 

Schon in den dreissiger Jahren wurde unter den Einheimischen Skirennen organisiert. Man wollte wissen, wer diese Sportart am besten beherrscht. Um sich mit Auswärtigen zu messen, bestritten schon bald einige von ihnen Skirennen in Braunwald und Linthal und traten damals schon einem Skiclub bei.

 

Der zweite Weltkrieg bremste die Entwicklung des Wettkampfsportes, da die Dienstpflichtigen immer wieder längere Zeit Militärdienst leisten mussten. Doch die Olympiade 1948 in St. Moritz verhalf dem Skisport wieder zum Durchbruch.

 

Auch auf dem Urnerboden organisierte man inzwischen wieder Winter für Winter ein internes Skirennen im Gelände von Sali zum Restaurant Sonne. Die Ausweichstrecke war Vorfrutt-Jägerbalm. Dennoch war kein Verein gegründet, der als Organisator verantwortlich war.

 

 

 

Gründung des Skiclubs Urnerboden

 

Das Absenden des Skirennens 1952 war zu Ende, die Sieger erkoren und schon wollte man zur Tagesordnung übergehen...

 

Ohne dass vorher Diskussionen oder Mutmassungen über die Gründung eines Skiclubs laut geworden waren, erhob sich Gisler Gustav, Port aus der Mitte der Anwesenden und erläuterte sein Vorhaben, einen Skiclub zu gründen. Es sei nicht mehr zumutbar, Skirennen zu organisieren, bei denen schlussendlich niemand die Verantwortung tragen wollte.

 

Der hellen Begeisterung der Anwesenden war zu entnehmen, dass man sich voll und ganz hinter dieses Vorhaben stellte. Da kein Startkapital für die allfälligen Spesen (Porto und Telefon) vorhanden war, wurde den Anwesenden die Möglichkeit geboten, für CHF 30.00 sofort Ehrenmitglieder zu werden. Drei Anwesende machten Gebrauch davon:

 

Walker Marie, Restaurant Urnerboden

 

Gisler Peter, 'Hermaniger'

 

Arnold Thomas, Unterschäche

 

 

Nach späteren Aussagen verfolgten eine Reihe schulpflichtiger Knaben und Mädchen das Geschehen von einer Schneewächte hinter dem Restaurant Sonne aus, von wo man bequem ins Restaurant schauen konnte. Damals wussten sie noch nicht, um was es ging, nur musste es etwas Wichtiges gewesen sein. Sie haben recht behalten. Es war die Geburtsstunde des Skiclubs Urnerboden.

Die eigentliche Gründungsversammlung fand am 4. Mai 1952 im Restaurant Urnerboden statt. Die Statuten wurden genehmigt, der Vorstand bestätigt und als Clublokal das Restaurant Urnerboden ernannt. Zusätzlich zum Vorstand wurden zwei Tourenleiter gewählt, einen für Anfänger, den anderen für bessere Tourenfahrer. Also mass man schon damals eine grosse Bedeutung dem Tourenfahren zu.

 

Fortan waren die Clubversammlung und das Clubrennen wichtige Ereignisse. Vor allem die auswärts beschäftigten Mitglieder wollten diese Anlässe nicht missen, da es immer wieder schön war, zurück auf den Urnerboden zu kommen und an einem tollen Clubanlass teilzunehmen, der dann jeweils abends mit Musik und Tanz gefeiert wurde.

 

 

Was auch heute noch so ist...